Schnelltest BGB Klein

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Klein – Schnelltest BGB Zufall

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Kategorie: Bürgerliches Gesetzbuch

1. Anlässlich einer Behältniskontrolle stellt eine Wachperson fest, dass ein ihr
persönlich bekannter Betriebsangehöriger firmeneigene Geräte unbefugt
mitnehmen will. Welche Aussagen zur Notwehr gemäß BGB sind richtig?

A. Nimmt die Wachperson dem Betriebsangehörigen die Geräte ab, handelt es sich um die Notwehr in Form der Nothilfe, denn die Geräte sind nicht Eigentum der Wachperson

B. Das Firmeneigentum kann durch Notwehr verteidigt werden. Der Betriebsangehörige muss die Geräte herausgeben

C. Die Wachperson darf in dieser Notwehrsituation nach ihrem Ermessen entscheiden, ob sie die Geräte abnimmt oder den Preis der Geräte als Bargeld entgegennimmt

D. Die Wachperson darf keine Notwehrhandlung vornehmen, weil der Angriff auf das firmeneigene Gerät nicht gegenwärtig ist

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Kategorie: Bürgerliches Gesetzbuch

2. Welche Aussage zum Angriffsnotstand gemäß § 904 BGB ist richtig?

A. Die Notstandshandlung ist nur zulässig, wenn die Gefahr erfolgreich abgewendet wird

B. Notstandsfähig sind nur eigene Rechtsgüter wie Leib und Leben

C. Einen durch die Notstandshandlung verursachten Schaden muss diejenige Person ersetzen, die durch die Notstandshandlung begünstigt wird

D. Der Notstandshandelnde wirkt auf eine fremde Sache ein, von der die Gefahr nicht ausgeht

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Kategorie: Bürgerliches Gesetzbuch

3. Wachperson W bewacht das Lager eines Kunden. Während eines
Kontrollganges beobachtet W die Person X, die vor der Wand einer Lagerhalle
steht und eine Farbspraydose hörbar schüttelt. W ist Besitzdiener. Kann W
gemäß BGB eingreifen, um die Verunstaltung der Lagerhalle mit Graffiti durch X
zu verhindern?

A. Ja, W kann den unmittelbar bevorstehenden, rechtswidrigen Angriff auf das Rechtsgut â€žEigentumâ€œ des Kunden durch Notwehr abwehren

B. Ja, W kann im Sinne des Angriffsnotstands gegen X vorgehen, um die Gefahr der Verunstaltung der Lagerhalle durch Graffiti abzuwenden

C. Ja, W kann durch das Selbsthilferecht des Besitzdieners verhindern, dass X den Besitz des Kunden durch Graffiti stört

D. Ja, W kann aber erst im Sinne der allgemeinen Selbsthilfe einschreiten, wenn X begonnen hat, die Wand der Lagerhalle zu besprühen

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4. Während eines Fußballspiels klettert eine Person über die Absperrung des
Spielfeldes und läuft unbekleidet auf dem Spielfeld umher. Das Spiel wird
unterbrochen. Wie ist das Verhalten der Person nach dem BGB zu beurteilen?

A. Es liegt eine verbotene Eigenmacht in Form der Besitzstörung vor

B. Es liegt ein gegenwärtiger rechtswidriger Angriff gegen das Rechtsgut Hausrecht vor

C. Es liegt eine verbotene Eigenmacht in Form der Besitzentziehung vor

D. Es liegt eine gegenwärtige Gefahr im Sinne des Angriffsnotstandes vor

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5. Was unterscheidet die Notwehr gemäß § 32 StGB von der Notwehr gemäß § 227
BGB?

A. Die Notwehr nach § 32 StGB schützt eigene und fremde Rechtsgüter, die Notwehr nach § 227 BGB nur eigene Rechtsgüter

B. Der Angriff nach § 32 StGB muss schuldhaft sein, der Angriff nach § 227 BGB muss rechtswidrig sein

C. Eine Tat, die durch Notwehr gemäß § 32 StGB geboten ist, ist nicht rechtswidrig. Das heißt, es erfolgt in der Regel keine Bestrafung

D. Eine Tat, die durch Notwehr gemäß § 227 BGB geboten ist, ist nicht widerrechtlich. Das heißt, die Schadensersatzpflicht ist grundsätzlich ausgeschlossen

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6. Welche Aussagen treffen auf die Allgemeine Selbsthilfe gemäß § 229 BGB zu?

A. Es muss ein einklagbarer, nicht verjährter Anspruch vorliegen

B. Wer die Selbsthilfe irrtümlich vornimmt, ist zum Schadensersatz verpflichtet

C. Die Selbsthilfe darf nur vom Berechtigten durchgeführt werden. Er darf keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen

D. Sie ist auch dann zulässig, wenn der Berechtigte seine Ansprüche in einem gerichtlichen Verfahren geltend machen könnte

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7. Welche Aussagen zum Hausrecht sind richtig?

A. Das Hausrecht besitzt bei angemieteten Räumen nur die Person, die die Miete dafür bezahlt

B. Das Hausrecht kann vom Hausrechtsinhaber auf andere übertragen werden, z.B. auf Wachpersonen

C. Das Hausrecht über Mieträume besitzen beide, der Vermieter und der Mieter

D. Das Hausrecht kann durch ein Gesetz eingeschränkt werden, z.B. durch § 29 GewO, Auskunft und Nachschau

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8. Gemäß §§ 855 und 860 BGB darf der Besitzdiener die Rechte ausüben, die dem
Besitzer zustehen. Auf welche Fälle trifft dies zu?

A. Er darf eine dem Besitzer weggenommene Sache dem auf frischer Tat betroffenen oder verfolgten Täter notfalls mit Gewalt abnehmen

B. Er darf zur Durchsetzung eines Anspruchs zugunsten des Besitzers den Täter festnehmen, wenn er der Flucht verdächtig ist

C. Er darf eine gegen den Besitz des Besitzherrn gerichtete gegenwärtige Gefahr abwenden

D. Er darf sich mit Gewalt einer Besitzstörung erwehren, die gegen den Besitzer gerichtet ist

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9. Die Wachperson F beobachtet auf der Heimfahrt vom Wachdienst, wie eine ihr
unbekannte Person vor einer Gaststätte ein Fahrrad ankettet. Dieses Fahrrad
wurde vor einigen Tagen aus dem Fuhrpark ihres Wachobjektes gestohlen. Die
unbekannte Person betritt die Gaststätte. Darf F im Sinne der ihm übertragenen
allgemeinen Selbsthilfe gemäß § 229 BGB tätig werden?

A. Ja. Die Person kann festgenommen werden, wenn diese sich mit dem Fahrrad unerkannt entfernen will, bevor die alarmierte Polizei eintrifft

B. Nein. Es kann angenommen werden, dass sich die Person längere Zeit in der Gaststätte aufhalten wird. So kann die sofort informierte Polizei noch rechtzeitig eintreffen

C. Ja. Er darf die Kette entfernen und das Fahrrad an sich nehmen. Damit sichert F den Anspruch auf Herausgabe des Eigentums

D. Nein, da die unbekannte Person nicht auf frischer Tat bei der Wegnahme des Fahrrads betroffen wurde

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10. Welche Aussagen treffen auf die Allgemeine Selbsthilfe gemäß § 229 BGB zu ?

A. Die Selbsthilfe darf nur vom Berechtigten durchgeführt werden. Er darf keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen

B. Sie ist auch dann zulässig, wenn der Berechtigte seine Ansprüche in einem gerichtlichen Verfahren geltend machen könnte

C. Wer die Selbsthilfe irrtümlich vornimmt, ist zum Schadensersatz verpflichtet

D. Es muss ein einklagbarer, nicht verjährter Anspruch vorliegen

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